IP-Videoüberwachung - FAQ - Häufig gestellte Fragen

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Sollte ich meine Kameras über ein separates Netzwerk betreiben?

Es ist nicht unbedingt notwendig, dass Sie Ihre IP-Kamera und andere Sicherheitstechnik über ein separates Netzwerk betreiben. Sie sollten Ihre Entscheidung von zwei wichtigen Faktoren abhängig machen. Diese sind die Bandbreite des bestehenden Netzwerks, die Anzahl der IP-Kameras, die Sie über dieses Netzwerk betreiben möchten, sowie die Aufnahmegeschwindigkeit und Qualität der Videoaufnahmen, die Sie über das lokale Netzwerk sichten möchten. Der zweite Faktor heißt Sicherheit. D. h., Planen Sie, über das Internet aus der Ferne auf die Kameras zuzugreifen? Falls nicht genügend Bandbreite verfügbar ist um die gewünschte Bildrate und die nötige Qualität zu erzielen, muss über eine Neustrukturierung des Netzwerks nachgedacht werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, Videostreams und anderen Traffic ohne sich über die Netzwerksicherheit Gedanken zu machen, von einander zu trennen. Falls die IP-Kameras sich das Netzwerk jedoch mit anderem geschäftlichem Traffic teilen und Sie vor haben, das Netzwerk für den Zugriff auf die Kameras über das Internet freizugeben, sollten Sie sich unbedingt über mögliche Sicherheitslücken im Klaren sein. Unter diesen Umständen empfehlen wir Ihnen die möglichen Auswirkungen für Ihr Unternehmen in Sachen Sicherheit mit Ihrem Netzwerkbetreiber zu besprechen.


Welche Netzwerkgeschwindigkeit wird zum Anschluss einer Kamera an ein Netzwerk ben�tigt?

Die Größe der zu übertragenden Daten hängt von der verwendeten Komprimierung ab. Die meisten IP-Kamera liefern MJPEG-Bilder zur Videoaufzeichnung. Einige IP-Kameras nutzen jedoch entweder MJPEG oder MPEG4. Bei Geschwindigkeiten von 5 fps zeigt sich jedoch kein Leistungsunterschied zwischen den beiden Systemen. Bei höheren übertragungsgeschwindigkeiten erbringt MPEG4 eine bis zu 5x höhere Leistung in Netzwerken mit niedriger Bandbreite. Vereinfacht ausgedrückt ist dies durch die prädikativen Algorithmen bedingt, die MPEG4 zur Vorhersage des Inhalts des folgenden Frames an Stelle von Momentaufnahmen des gesamten Frames nutzt. MJPEG-Bilder sind in der Regel zwischen 10 und 30 kbits groß. Bei einer Geschwindigkeit von fünf Bildern pro Sekunde ergibt sich eine Datenmenge von ca. 100 kbits pro Sekunde bis 150 kbits pro Sekunde für Aufnahmen mit durchschnittlicher Auflösung. Es lässt sich also bei Nutzung von MPEG mit einer 64 kbits/s schnellen Verbindung eine ähnliche Leistung erzielen.


Brauche ich eine separate Breitbandverbindung?
Obwohl dies nicht zwingend nötig ist, wird grundsätzlich empfohlen eine separate Breitbandverbindung für den Fernzugriff auf Videokameras zu nutzen.

Was ist die maximale Kabellänge für CAT5-Kabel bei Nutzung in Verbindung mit Kameras?
Antwort: 100 Meter

Wie wird ein Videoserver oder eine IP-Kamera ans Netzwerk angeschlossen?
Praktisch überall innerhalb eines Netzwerks. Da der Videoserver oder die angeschlossene Netzwerkkamera (IP-Kamera) ein eigenständiger Webserver ist, verbindet sie sich genau wie ein PC, Server oder periphäre Geräte mit Ihrem Router oder Hub.

Welche maximale Länge kann ich für das Ethernet-Kabel wählen?
Es gelten die selben netzwerkarchitektonischen Einschränkungen wie bei jeder 10/100 Ethernet-Karte, d. h., die maximale Länge eines Netzwerksegments beträgt 100 m vom Switch/Hub zur Kamera.

Benötige ich einen Internetzugang um die Kameras zu verwenden?
Nein. Die Kamera funktioniert auch in lokalen Netzwerken ohne Internetverbindung. Wenn sich die Remote-Benutzer im selben lokalen Netzwerk befinden, ist es nicht notwendig, die IP-Kameras mit dem Internet zu verbinden.

Zu welchen Anwendungszwecken können IP-Kameras eingesetzt werden?
IP-Kameras können in professionellen Sicherheitssystemen eingesetzt werden und ermöglichen die Live-Überwachung aus der Ferne durch autorisierte Personen. IP-Kameras lassen sich leicht in größere, komplexe Systeme integrieren, können aber auch als Standalone-Lösungen in zu einfachen Überwachungszwecken eingesetzt werden. IP-Kameras können zur Überwachung sensibler Bereiche wie Gebäuden, Kasinos, Banken und Geschäften verwendet werden. Die so erzeugten Aufnahmen können in der jeweiligen Sicherheitszentrale oder Polizeidienststelle von Sicherheitsfachleuten an einer Vielzahl von Standorten beobachtet werden. IP-Kameras dienen ebenfalls als sinnvoller Ersatz für analoge Kameras in der Verbrechensbekämpfung, wie etwa zur Absicherung öffentlicher Bereiche. IP-Kameras können auch zur Zutrittskontrolle verwendet werden. Aufnahmen von Personen sowie Fahrzeuge können mit Zeitstempeln versehen werden und so leichter wieder aufgefunden werden und abgerufen werden. Die Aufnahmen können an einem entfernten Ort aufbewahrt werden, sodass es unmöglich ist, die Daten zu stehlen.

IP-Kameras werden einfach an das vorhandene IP-Netzwerk angeschlossen und ermöglichen Echtzeit-Updates qualitativ hochwertiger Videos, auf die von jedem Computer im Netzwerk aus zugegriffen werden kann. Sensible Bereiche wie Server-Räume, Empfangsbereiche oder entfernte Standorte können kostengünstig und einfach über das lokale Netzwerk oder über das Internet überwacht werden. IP-Kameras bieten auch Vorteile bei der Überwachung im Einzelhandel und stellen sicher, dass alles in Ordnung ist. Eine IP-Kamera kann ebenfalls in Büroräumen von Nutzen sein. So können beispielsweise die Vorgänge in Bereichen wie der Rezeption und Konferenzräumen beobachtet werden. Darüber hinaus kann behält der Anwender den Überblick darüber, wer den Server-Raum betritt und kann entsprechende Maßnahmen ergreifen, wenn Probleme auftreten. IP-Kameras sind auch in der Güterherstellung von großem Nutzen. Roboter und andere Maschinen sowie Fertigungsanlagen können aus dem Büro oder von zu Hause aus beobachtet werden und Service-Techniker können aus der Ferne auf die Kameras zugreifen. Mit Neige-Schwenk-Zoom-Kameras ist es möglich, die Gesamtsituation sowie kleinere Details im Auge zu behalten.

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 
Date: 25.04.24
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